Samstag den 25.06. wurde das THW Wesel mit seiner Fachgruppe Wassergefahren alarmiert. In Isselburg-Anholt mussten Deiche am Fluss Issel mit Sandsäcken verstärkt werden; die Einsatzstellen konnten nur über Wasser angefahren werden.
Die Einsatzbekleidung war noch nicht wieder vom Hochwassereinsatz der letzten Nacht in Hamminkeln trocken, da wurde das THW Wesel schon wieder angefordert. In Isselburg-Anholt mussten Deiche mit Sandsäcken verstärkt werden; es drohten Deichbrüche und Überspülungen. Da die Einsatzstellen über Land schwer bis gar nicht zugänglich waren, war nur ein Transport der Sandsäcke über den Wasserweg möglich.
Von einer Brücke herunter wurden die Halbpontons mit einem Kran Palettenweise mit Sandsäcken beladen. Diese wurden über den Wasserweg vorsichtig an die Einsatzstellen rangefahren und direkt verbaut. Mit einem Schlauchboot wurden die Fahrten auf und Arbeiten an der Issel gesichert; Kontrollfahrten entlang der Deiche war ein weiterer Schwerpunkt.
Da ein Einsatzende nicht abzusehen war, wurden frühzeitig erfahrene Ersatz-Mannschaften zum Fahren auf der Issel angefordert. Helfer aus den Ortsverbänden Bonn-Beuel, Kleve und Emmerich übernahmen ab Sonntagmorgens im 12-Stunden-Wechsel die Transportfahrten, bis Dienstagmorgen ausgeruhte Helfer aus Wesel wieder übernahmen.
Im Laufe des Dienstags stagnierten und fielen die Pegelstände der Issel in Anholt, sodass gegen 17.00 Uhr mit dem Rückbau der Pontons begonnen werden konnte.
Text: Marco Koep