Ein arbeitsreiches Jahr für die Helfer des THW-Ortsverband Wesel neigt sich dem Ende zu.
Zahlreiche Einsätze forderten die Weseler THW-Helfer.
So ging es gleich im Januar los als die Helfer vom Kreis Wesel zum Aufbau des Impfzentrums in der Weseler Niederrheinhalle angefordert wurden.
Im Februar hießen die Einsatzstichworte dann „LKW-Bergung auf den umliegenden Autobahnen“ sowie „Dachlastbefreiung und Schneeräumen“ am Weseler Impfzentrum nach schweren Schneefällen.
Im März wurde die Fachgruppe Wassergefahren zum Einsetzen der Lippefähre „Quertreiber“ von der Stadt Wesel angefordert.
Im Juli folgte eine Alarmierung der nächsten: So musste der „Quertreiber“ mehrfach von Treibgut befreit und letztendlich auch aus der Lippe geholt werden, da er durch massiv auftretendes Treibgut drohte zu kentern und zu sinken.
Vier Mal wurde die OV-eigene Sandsackfüllanlage angefordert und in verschiedenen Kreisen in NRW in den Einsatz gebracht. Dabei wurden viele tausend Sandsäcke gefüllt um mit ihnen an Ruhr, Rhein und sogar an der Maas in den Niederlanden Wohngebiete vor Überschwemmungen zu schützen.
Von Mitte Juli bis in den Oktober hinein waren Weseler Helfer fast ununterbrochen in dem von Sturmtief Bernd betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. So waren die Helfer der Bergungsgruppe, der Fachgruppen Notversorgung und Wassergefahren unter anderem im Großraum Swisttal, Bad Münstereifel, Altenahr, Rech, Mayschoß und Dernau im Einsatz.
Dort räumten sie Flussläufe frei, sicherten und stützten Gebäude ab, bargen schwere Gegenstände, beseitigten Gefahrgut, leisteten Pumparbeiten, bauten Brücken und Übergänge, versorgten die Bevölkerung mit Trinkwasser und führten Transporte und Erkundungen durch. Logistische Aufgaben wurden zudem in Walporzheim, am Nürburgring und in Ahrweiler übernommen.
Im Dezember wurde dann erneut das Brückenbaugerät der Fachgruppe Wassergefahren benötigt, um bei einer Veranstaltung am Wasserschloss Moyland, zwei zusätzliche Rettungswege über den Wassergraben zu schaffen.
Ein etwas außergewöhnlicher „Einsatz“, waren die Dreharbeiten für einen Informationsfilm über die Arbeit des THW. Die Aufnahmen dazu fanden auf dem Übungsgelände in Wesel statt und auch Weseler THW-Helfer waren als Statisten an den Dreharbeiten beteiligt.
Neben den ganzen Einsätzen gab es natürlich auch die regulären Übungs- und Instandsetzungsdienste, die Helfersprecherwahl und die Jahreshauptversammlung. Aber auch die THW-Jugend sowie die Grundausbildungsgruppe führten ihre Dienste durch, wobei diese auch wegen der ständig wechselnden Coronaschutzauflagen immer wieder angeglichen und umgeplant werden mussten. So musste leider auch der beliebte Weseler Adventmarkt, auf dem die Jugend jedes Jahr einen Stand betreibt und selbstgebasteltes verkauft, kurzfristig vom Veranstalter abgesagt werden.
Wir möchten uns zum Abschluss noch einmal ganz herzlich bei unseren Familien und Arbeitgebern bedanken. Ohne deren große Unterstützung wäre es schwierig bis unmöglich solch ein Arbeits- und Einsatzaufkommen, wie in diesem Jahr zu bewältigen. VIELEN DANK !